Wiener Hof - Kulturprogramm, Konzert - Michael Feindler

Michael Feindler

Michael Feindler

Das Lachen der Ohnmächtigen

Freitag, 06.11.15
20:30 Uhr

Das Kabarett ist endlich auf der Höhe der Zeit angekommen: Es kann uns nicht mehr darum gehen,die herrschenden Verhältnisse anzuprangern oder gar eine Revolution anzetteln zu wollen! Wer anderes behauptet, ist naiv oder Gewerkschaftsmitglied. Denn im Zeitalter der Alternativlosigkeit verläuft jeder Lebensweg in den Grenzen einer Einbahnstraße. Und auf dieser Straße gilt das Recht des Schnelleren. Dort entscheidet sich schon früh, wer den Bürgersteig ungestraft als Überholspur nutzen darf, wer Schlaglöcher stopft und wer als Unterschichtenäquivalent in der Gosse verrottet.

Michael Feindler macht in seinem neuen Bühnenprogramm deutlich: Jetzt geht es um das nackte Überleben. Kritik an den Verhältnissen zahlt sich nicht aus, eine Nahrungsmittelspekulation hingegen schon. Verdaulicher wird diese Feststellung durch eine feine lyrische Note und zarte musikalische Töne.

„Einer, der frischen Wind in die Szene bringt und sie irgendwann ordentlich aufmischen könnte. Er haut dem Publikum seinen melodiösen Wortschwall in klassischen Versmaßen in rasanter Geschwindigkeit um die Ohren. Man musste höllisch aufpassen, um dem folgen zu können.“ (Süddeutsche Zeitung, November 2013)

„Ein unerhörter Abend, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird.“ (Memminger Zeitung, Oktober 2013)

„Neue Formen fürs Kabarett sind vor allem für Michael Feindler Programm. Zur Gitarre singt er von der Generation 1989, in Schillers Versen von der Glocke macht er sich seinen Reim auf die Gesetzgebung der Politik. Feindler geht mit Jugend, Poesie und Schärfe wohltuend erfrischend neue Wege.“ (Der Westen, Mai 2012)

„Seine Gedichte atmen den bissigen Spott eines Erich Kästner und die sanfte Beobachtung der kleinen Dinge eines Eugen Roth. Sie münden oft in eine unerwartete Pointe und sind von dialektischem Feinschliff.“ (Münchner Merkur, November 2011)

„Das wird klappen. Nur ganz selten kann man den prophetischen Blick in die Zukunft wagen, wenn man über jemanden berichtet. Aber wenn Michael Feindler nicht schon bald auf den großen Kabarettbühnen dieses Landes steht, dann muss das schon mit dem Kleinkunstteufel zugehen. Sein Soloprogramm Allein unter Menschen ist überaus pointiert, klug und – randvoll mit Reimen. Damit setzt er sich in mindestens einem Punkt ganz massiv vom Mittelmaß ab und lässt aufhorchen.“ (Kulturmagazin Coolibri, August 2010)

„Er verstand es, das Publikum mit lyrischen Spitzfindigkeiten aus seinem Programm »Allein unter Menschen« gleichermaßen zum Lachen und Nachdenken zu bringen. [...] Unprätentiös, originell und ohne Maskerade.“ (Hannoversche Allgemeine, Mai 2010)

„Boshaft, aber zärtlich: [...] In der Tradition von Tucholsky oder Kästner kommentierte Feindler reimend, spitz und bitterböse die Ungereimtheiten unserer Tage.“ (Augsburger Allgemeine, Dezember 2009)

Vita

Michael Feindler, geboren in Münster und aufgewachsen in Wuppertal, gehörte 2004 zu den Gründungsmitgliedern des Kabaretts „Notbremse“, mit dem er fünf Bühnenprogramme schrieb und aufführte. Er steht regelmäßig bei Poetry Slams auf der Bühne, was ihm seit 2007 jährliche Nominierungen für die deutschsprachigen Meisterschaften des modernen Dichterwettstreits einbringt. Inzwischen lebt Michael Feindler in Berlin und studiert Politikwissenschaften, Philosophie und Publizistik an der Freien Universität. Unter dem Titel »Rufe aus dem Publikum« erschien 2009 Michael Feindlers erster Gedichtband und seit Mai desselben Jahres steht er mit seinem Soloprogramm »Allein unter Menschen – Kabarett nach Versmaß« auf der Bühne. Im Herbst 2012 folgte das zweite Programm unter dem Titel »Dumm nickt gut«.

Preise

  • 2009 Preisträger des Karl-Marx-Poesie-Preises der Stadt Trier
  • 2010 Sieger beim renommierten Kabarett-Nachwuchspreis »Fohlen von Niedersachsen« Bochumer Kleinkunstpreisträger Nachwuchs nom. Kabarett Kaktus
  • 2011 Preisträger des „Goldenen Rottweilers“ (Förderpreis) der Stadt Rottweil
  • 2012 Niederrheinischer Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ 3. Platz
  • 2012 Troubadour 2. Förderpreis
  • 2013 Oltner Sprungfeder
  • Paulaner Solo
  • 2014 Leipziger Kupferpfennig
  • 2030 Bundesverdienstkreuz im Visier, aber nur um es abzulehnen

TV

  • 2008 Sat1 Comedy (Slam Tour mit Kuttner)
  • 2009 Phönix (Pressekonferenz mit einer großen deutschen Volkspartei)

In Kooperation mit den Südhessischen Kabarettnächten