Wiener Hof - Kulturprogramm, Konzert - Jimmy Reiter Band

Jimmy Reiter Band; Foto: © 2016 Maik Reishaus. All rights reserved. reishaus-fotografie.de

Jimmy Reiter Band

Rhythm & Blues

Samstag, 11.11.17
20:30 Uhr

„Der Osnabrücker Gitarrist Jimmy Reiter hat eine Belegschaft um sich geschart, die den Blues so versiert aus dem Ärmel schüttelt, als hätten sie ihre Kindheit in den Sümpfen Louisianas verlebt und ihre Musikerlehre in Chicago absolviert!“ (Neue Osnabrücker Zeitung)

Doch, es gibt sie. Aber sie sind selten. Jede Provinzstadt hat mittlerweile ihren Stevie Ray Vaughan Klon, doch Bluesgitarristen, deren Horizont nicht beim heutzutage üblichen „schneller, höher, weiter“-Blues(rock) aufhört, sind rar gesät. Hier ist einer:

Jimmy Reiter!

„Es ist nicht immer leicht, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Manche Gitarristen verschießen ihr kreatives Pulver schon zu Zeiten, in denen sie noch zu dicht an ihren Favoriten kleben. Als Solist mit eigener Band sollte man seinen eigenen Sound schon gefunden haben. Andere hingegen sind zu vorsichtig, kommen über den Status des Begleitmusikers einfach nicht hinaus. Ihnen fehlen schlicht die Ellenbogen, um sich durchzuboxen.

Jimmy Reiter hat für sich genau das richtige Konzept zur richtigen Zeit gefunden - und verwirklicht. Er war lange Zeit Sideman, bis er sich gereift fühlte, eine Band unter seinem Namen zu führen. Er wollte zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr wie irgendein Gitarrist klingen. Weder wie Albert King, noch wie Robben Ford. Sein Ziel war es, dem Blues zu dienen, ihn zu spielen, Tag für Tag, Abend für Abend. Egal wo - und sei die Anfahrt auch noch so beschwerlich. Spätestens auf der Bühne sind dann alle Strapazen vergessen und die Messe beginnt.

Ästhetisch zieht der Nordwestdeutsche und seine Formation keine trennenden Grenzen zwischen Boogie, Electric Blues und Rhythm & Blues. Alles was ihnen im zwölftaktigen Schema unterkommt, machen sie zu Musik, zu ihrer Musik. Die klingt frisch und unverbraucht, zeichnet sich aus durch Gradlinigkeit und Energie. Das vitale Feuerwerk mitreißender Melodien, egal ob Eigen- oder Fremdkompositionen, der unerschütterlich treibende Groove (Jasper Mortier am Bass und Björn Puls am Schlagzeug), die harmonischen Soundflächen des elektrischen Pianos (Nico Dreier) - alles klingt nach einer erlösenden Alternative zum Gedudel im Formatradio. Jimmy Reiter weiß mit schneidenden Gitarrenlicks zu beeindrucken, seine Stimme ist kraftvoll, mit der passenden Dosis Schwermut. Und er hat Humor - der vielleicht unabänderlich ist, wenn man als Bluesmusiker gerade aus Osnabrück kommt. Was ihn trägt ist sein unerschütterliche Glaube an die Musik und die daraus resultierende Spielfreude. Und die spürt das Publikum sofort und ist, egal bei welchen Temperaturen im Saal, vom ersten Ton an dabei.“ viktor b

Zur Zeit überschlägt sich die internationale Bluespresse mit Lob für den Gitarristen und Sänger aus Osnabrück: „Dieser Typ ist einer der besten jungen Bluesgitarristen, die man seit langem in Europa gehört hat. Es ist immer spannend, ihm zuzuhören - was er spielt, ist immer the Real Deal und kein rockiger Mist.“ schrieb beispielsweise unlängst das größte britische Bluemagazin Blues & Rhythm, und das holländische Magazin »Rootstown« sieht in ihm „zweifellos einen der besten europäischen Bluesgitarristen“. Auch die deutsche Presse ist derselben Meinung, laut der »Hildesheimer Allgemeinen« ist Jimmy „lange schon kein Geheimtipp mehr. Unglaublich sicher und abgebrüht, dennoch emotional und energiegeladen drückt er der Musik seinen Stempel auf. Von wegen Talent, dieser Mann ist mittlerweile eine feste Größe der hiesigen Bluesszene.“ Bester Beweis sind auch die beiden bisher erschienenen CDs »High Priest of Nothing« und »Told You So«, beide mehrfach ausgezeichnet (u.a. CD des Monats, Preis der deutschen Schallplattenindustrie, ...).

Jimmy wurde u.a. ausgezeichnet mit dem »BiG Blues Award« für den besten zeitgenössischen Bluesgitarristen 2015 und als beste Bluesband Deutschlands 2017 mit dem »German Blues Award«!

Jimmy Reiter guit, voc
Nico Dreier keys
Jasper Mortier bass
Björn Puls drums

Foto: © 2016 Maik Reishaus. All rights reserved. reishaus-fotografie.de